In der Verknüpfung und Anwendung aller Elemente wird
bewegte Geschichten als gesamtes Programm erlebt.
Die umfassende
Unterrichtsstruktur bietet eine Übersicht über Inhalte, Organisation und Material.
Schüler*innen führen selber bewegte Geschichte durch, indem sie den Ablauf ähnlich wiedergeben, wie sie ihn zuvor, von einer Lehrperson angeleitet, erlebt haben. Die Schüler*innen treten mit bewegten Geschichten in der eigenen oder in einer anderen Klasse auf. Wir empfehlen den Auftritt in einer Klasse mit jüngeren Kindern, damit die Auftretenden den Vorteil des ‹Älterseins› haben und somit auch ein lesendes Vorbild sein können.
Mit den Lesetrainings können Schüler*innen das Lesen und Vorlesen der Geschichten üben: Jeder Text ist in unterschiedlichen, spannenden und motivierenden Lesetrainings-Sequenzen aufbereitet. Es wird nicht mit ‹irgendeinem› Text trainiert, sondern mit dem Originaltext der aktuellen Geschichte.
Die Auftrittstrainings ermöglichen den Schüler*innenn, ihr Auftreten zu verbessern. Mögliche Themen sind: Wie stehe ich da? Wie schaue ich mein Gegenüber oder das Publikum an? Wie wirke ich auf meine Umwelt? Wie flexibel reagiere ich auf Anforderungen und Störungen?
Die Tätigkeit des Vortragens und Anleitens bedeutet für die Schüler*innen ein Seitenwechsel von der Schüler*innen-Rolle zur Rolle der Leitungsperson. Dadurch erleben die ‹neuen Leitungspersonen› wie es ist, wenn Teilnehmende sich allenfalls störend verhalten. Oft können Schüler*innen daraus ihr eigenes - manchmal eben auch störendes - Verhalten im Unterricht der Lehrperson gegenüber empathischer reflektieren.
Wenn Schüler*innen mit den
bewegten Geschichten selber auftreten, brauchen sie Zeit für eine sorgfältige Vorbereitung, damit das Programm bei der eigenen Durchführung mit einem Erfolgserlebnis verbunden ist. Erfahrungsgemäss nehmen die Schüler*innen die Herausforderung mit Interesse an, wenn sie sich bewusst sind, dass sie vor Gastklassen auftreten werden. Wenn es gelingt, während dem Programm durch Auftrittstrainings, Proben vor kleinem Publikum, Ton- und Filmaufnahmen, einen Spannungsbogen zu schaffen, bleiben die Schüler*innen motiviert. Je früher der Ernstfall des Auftretens eintritt, desto grösser ist die Motivation.
Für die Durchführung des gesamten Projektes lohnt es sich, mehrere Lehrpersonen beizuziehen, vor allem bei der Begleitung der einzelnen Gruppen, die ihre Auftritte üben.
Auch empfehlen wir einen Coach von
bewegte Geschichten zur Zusammenarbeit und Begleitung des Programms beizuziehen.
Angebote dazu sind auf der Internetseite zu finden:
www.bewegte-geschichten.ch